Der Unhold trägt immer ’nen Afro. Soeben ausgelesen: Chester Himes – „Die Geldmacher von Harlem“ (1962)
von David Wonschewski Vorabfazit: 4 von 5 Sternen Wurde inzwischen eigentlich herausgefunden, ob die von mir so hingebungsvoll verteidigte Rasterfahndung tatsächlich nur noch von gewaltaffin-schizoiden Vollspacko-RassistInnen so hingebungsvoll verteidigt wird? … Weiterlesen
Mama, Mama – ’s Lithium is‘ schon wieder alle! Soeben ausgelesen: David Vann – „Momentum“ (2020)
von David Wonschewski Vorabfazit: 5 von 5 Sternen Was können einem bipolare Menschen doch auf die Eier gehen. Unglaublich. Diese übertriebenen manischen Phasen, wo du sie kaum gestoppt kriegst, sie … Weiterlesen
Wenn aus Hoffnungslosigkeit Wut wird. Soeben ausgelesen: John Steinbeck – „Früchte des Zorns“ (1939)
von David Wonschewski Vorabfazit: 5 von 5 Sternen Klar bin ich stolz darauf, dass ich seit nunmehr 25 Jahren wacker wählen gehe. Egal wo es mein Stimmlein abzugeben gibt, ich … Weiterlesen
Und dann der Kaktusgarten, konnten sie nicht warten? Soeben ausgelesen: Philip Roth – „Amerikanisches Idyll“ (1997)
von David Wonschewski Vorabfazit: 5 von 5 Sternen Gegen Ende, als „der Schwede“ mit seiner Frau, seinen jüdischen Eltern und einigen Nachbarn in seinem Wohnzimmer sitzt, sieht, wie sich alle … Weiterlesen
Ich bin der Graf von Monte Schizo. Soeben ausgelesen: David Vann – „Dreck“ (2013)
von David Wonschewski Vorabfazit: 4 von 5 Sternen Der Gedanke, eine weitere Weltreligion zu gründen, kam mir auch schon. Oder, wenn es dafür intellektuell nicht reicht, zumindest eine neue Philosophie. … Weiterlesen
The Ghost of Tom Joad. Oder: Und, was lest ihr gerade so? 11. Dezember 2020
Bekanntlich freut sich das geschundene und vielfach gescheiterte Ego, wenn es etwas findet, worauf es sich auch mal was einbilden darf. Bei mir ist das mein monströs bis schamhaft breites … Weiterlesen
Wer bin ich und wenn ja, wie viele? Soeben ausgelesen: Philip K. Dick – „Der dunkle Schirm“ (1977)
von David Wonschewski Vorabfazit: 5 von 5 Sternen Beliebte Bibelstelle, dieses 1Kor 13,12 – also aus dem ersten Brief des Paulus an die Korinther. Inspirierte schon 1961 den Pastorensohn Ingmar … Weiterlesen
Glücksfaktor Träumetöten. Soeben ausgelesen: Richard Russo – „Diese gottverdammten Träume“ (2001)
von David Wonschewski Vorabfazit: 5 von 5 Sternen Wer den Fehler macht, sich ausgiebig in sozialen Netzwerken herumzutreiben, kennt das erschütternde Phänomen: Die idiotischsten Einzeiler und Hashtags sind auch immer … Weiterlesen
Maskuline Blödheit – heiraten wollen, aber die Gesetzeslage nicht kennen. Soeben ausgelesen: Philip Roth – „Mein Leben als Mann“ (1974)
von David Wonschewski Vorabfazit: 5 von 5 Sternen Hat eigentlich, wie der Dramatiker Edward Albee in seinem berühmten Ehezerrüttungsstück Anfang der sechziger Jahre fragte, noch irgendjemand Angst vor Virginia Woolf? … Weiterlesen
Weg ist keine Richtung. Soeben ausgelesen: Jonathan Franzen – „Crossroads“ (2021)
von David Wonschewski Da wurde ich dieser Tage von der Autorin Nikoletta Kiss mit der nicht unerheblichen Frage behelligt, warum Romane von Frauen immer nur „Frauenliteratur“ sind und Romane von … Weiterlesen
Blutrünstige Lektionen in Feminismus und Antirassismus. Soeben ausgelesen: James Ellroy – „Blut auf dem Mond“ (1984)
von David Wonschewski Vorabfazit: 4 von 5 Sterne Wussten Sie, dass ich zu Schulzeiten ein scheuer Außenseiter war? Vergeistigt, poetisch. Wenn andere sich in den Pausen trafen und einen auf … Weiterlesen
Lagerkoller auf doppelbödigem Doppelboden. Soeben ausgelesen: Philip K. Dick – „Irrgarten des Todes“ (1970)
von David Wonschewski Vorabfazit: 4 von 5 Sternen Man mag es mir kaum zutrauen, aber ich gehöre noch der Männergeneration an, die auf die schnittige Frage „Ham se jedient?!“ Mit … Weiterlesen
Frauen, die von Decken baumeln. Oder: Und, was lest ihr gerade so? 19. Oktober 2021
Weiß ich noch nicht, wie ich das finden soll. Dass ich seit etwa 5 Jahren zunehmend zu meinem Vater mutiere. Optisch wie charakterlich. Das leicht hamsterbäckige, egal was die Waage … Weiterlesen
Eine nonfeministische Feministin. Soeben ausgelesen: Henry James – „Washington Square“ (1881)
von David Wonschewski Vorabfazit: 5 von 5 Sternen Einerseits verstehe ich jene Stimmen, die monieren, dass die Klassiker der Literatur doch letztlich immer nur von weißen privilegierten Männern für weiße … Weiterlesen
Bringschuld. Soeben ausgelesen: T.C. Boyle – „Wenn das Schlachten vorbei ist“ (2011)
von David Wonschewski 3 von 5 Sternen Manchmal drehe ich in Sachen Naturschutz ein wenig auf. Dann sage ich: Nehmen wir das Wort „Fliegenklatsche“! Ist mir egal, wie viele putzige … Weiterlesen
White Trash Beautiful. Soeben ausgelesen: Charles Bukowski – „Ausgeträumt“ (1994)
von David Wonschewski Vorabfazit: 5 von 5 Sternen Vergibt man fünf Sterne an einen Bukowski-Roman, so ist eine kurze einleitende Rechtfertigung unerlässlich. Das verlangt er einfach, der Anstand der Schmuddel-Romantiker. … Weiterlesen
Freiheit, die ich meine. Soeben ausgelesen: Richard Russo – „Ein grundzufriedener Mann“ (1993)
von David Wonschewski Vorabfazit: 4 von 5 Sternen Das Feine an Literatur ist, dass man die Möglichkeit hat, Protagonisten in Situationen zu erleben, in die man selbst ums Verrecken nicht … Weiterlesen
Toxischer weißer Mann, was nun? Das kontroverse Gendergespräch. Kiss & Wonschewski reden über: Charlie Kaufman – „Ameisig“ (2021)
Nikoletta Kiss und David Wonschewski, Autorin und Autor sehr unterschiedlicher Bücher, lesen gemeinsam Romane – und streiten. Das Konzept ist denkbar einfach: Sie mailen sich hin und her. Der eine reagiert … Weiterlesen